unsere Haltung

Wie wir Sexualität und die Wichtigkeit von Aufklärung verstehen

Wir verstehen Sexualität als einen lebenslangen Lern- und Entwicklungsprozess. Dieser umfasst eine Vielfalt von Aspekten menschlichen Seins. Dazu gehören unter anderem der Bezug zum eigenen Körper, das Gestalten von Beziehungen und das Empfinden von Gefühlen. Uns liegt ein positiver und ressourcenorientierter Umgang mit dem Thema Sexualität am Herzen. Die persönliche Haltung steht stets im Kontext von gesellschaftlichen Werten und Normen rundum Sexualität und werden dadurch beeinflusst oder stehen im Widerspruch dazu. Auf jeden Fall prägen sie den Umgang mit Fragen zu Sexualität. Egal ob Elternteil, Fachperson aus Pädagogik/Pflege oder andere nahe Bezugsperson, schnell sieht man sich mit eigenen Bildern und Gefühlen konfrontiert. Kommt es zum Thema Sexualität, sind viele Menschen verunsichert. Für viele Menschen handelt es sich dabei um ein sehr persönliches, intimes Thema. Obwohl wir in unserem Alltag ständig mit Themen der Sexualität in Berührung kommen, tun wir uns schwer, darüber zu sprechen. Normvorstellungen, die Angst Grenzen zu verletzen oder fehlende Worte erschweren das Sprechen und das Finden einer gemeinsamen, angemessenen Sprache. Dies kann dazu führen, dass Sexualität weitgehend ein Tabu bleibt. Die Sorge etwas Falsches zu machen, zu sagen, jemanden zu überfordern oder die eigene Scham können uns blockieren. Vor dieser Herausforderung stehen Eltern gleichermassen, wie Fachpersonen und ihre Teams.

Sexualität bildet ein zentraler Aspekt von Gesundheit. Sie beeinflusst sowohl das physische als auch das psychische Wohlbefinden von Menschen. Eltern und Fachpersonen gestalten Lernprozesse von Kinder und Jugendliche, damit diese ihre Bedürfnisse wahrnehmen und für sich sorgen können. Eine ganzheitliche, aufgeklärte Erziehung ist somit wichtig für die gesunde Entwicklung von Menschen und eine selbstbestimmte Sexualität.